Heute bin ich in Schaafhausen bei Dannenberg über dieses Hallenhaus gestolpert. Seine „Gröt Dör“, das frühere Dielentor, ist mit einem großen Fenster versehen. Wie kriegen es die Bewohner solcher Häuser eigenlich hin, den Ausblick aus dem großen Dielenfenster zu genießen – und sich nicht wie auf dem Präsentierteller zu fühlen, weil ihnen umgekehrt jeder Nachbar und jeder Passant (so wie ich) neugierig ins Wohnzimmer glotzen kann? Die Bewohner dieses Hauses in Schaafhausen haben eine Variante gewählt, die ich heute so zum ersten Mal gesehen habe.
Im unteren Teil des Fensters sorgt ein Vorhang für die nötige Privatheit. Im oberen Teil des Fensters ist von draußen ein gemütliches Sofa zu erkennen, das den Bewohnern des Hauses den Ausblick auf das Treiben an und auf der Straße ermöglicht. Ist es ein Podest, auf dem das Sofa steht? Eine Zwischendecke?
Es sieht gemütlich aus. Mir gefällt’s.